Anwendungsbereich

Viele Menschen machen in ihrer Kindheit und späteren Lebenszeit schwierige Erfahrungen. Sie erleben Ablehnung, Überforderung, Unterdrückung, Kränkung, Missachtung und Vernachlässigung, emotionale Ausbeutung, mangelnde Wertschätzung, traumatische Situationen usw; wir alle sind mehr oder weniger davon betroffen.

Um unser Überleben zu sichern, passen wir uns an und geben dabei viel von dem auf, was unsere Persönlichkeit eigentlich ausmacht.

Das reduziert unsere Lebendigkeit und beeinträchtigt unser Denken, Fühlen, Handeln und Empfinden. Innere Impulse, die nicht erwünscht waren, mussten unterdrückt werden.

Unsere Lebendigkeit kann dadurch in folgenden Bereichen stagnieren:

  • auf der verbal-kognitiven Ebene (Gedanken, Erinnerungen, Vorstellungen, Glaubenssätze..)
  • auf der bildlichen Ebene ( „eingefrorene“ Bilder über uns und die „Welt“…)
  • auf der Gefühlsebene (Verdrängungen, Ängste, Überreaktionen, innere Leere…)
  • auf der Ebene der Körperempfindungen (Schmerz, Taubheit, Lustlosigkeit…)
  • auf der Ebene der Bewegung (Anspannung, Unruhe, Getriebenheit, Schlaffheit…)
  • auf der vegetativen Ebene (Blockierungen der Verdauung, der Atmung, des Blut- und Flüssigkeitskreislaufes, der Stoffwechselprozesse…)

Das Gedächtnis unseres Körpers hat all diese Vorgänge gespeichert.

Mit Hilfe der Biodynamischen Körperpsychotherapie können die Blockaden allmählich gelockert und die natürlichen Selbstregulations- und Selbstheilungskräfte in uns wieder aktiviert werden, so dass nach und nach die ursprüngliche Lebensfreude wieder zurückkehren kann.

Das Spektrum der biodynamischen Arbeit reicht dabei von präventiver Arbeit mit Entspannung gegen Stresssymptome (siehe auch „Biodynamische Körperbehandlung und Biorelease“) über die Behandlung von KlientInnen, die einfach mehr Bewusstheit und Lebensfreude erreichen möchten bis hin zu tiefer Psychotherapie bei schwierigen Konflikten, neurotischen Störungen und psychosomatischen Krankheitsbildern.

Die Methode eignet sich sowohl für Erwachsene als auch für Kinder und Jugendliche.

Auch Defizite aus frühen Entwicklungsphasen, in denen das Kind noch nicht spricht, können durch den Zugang über den Körper erreicht, dem Bewusstsein zugänglich gemacht und so schließlich verändert werden.