Modul 7
Die Kunst der therapeutischen Beziehung
Übertragung und Gegenübertragung im therapeutischen Prozess
Dieses Modul umfasst drei Wochenenden und ein Intensivseminar.
In der therapeutischen Arbeit sind wir immer mit Gefühlen, Erfahrungen, Phantasien und Abwehrhaltungen konfrontiert, die der Klient aus konflikthaften Erlebnissen in seiner Kindheit mitbringt. Diese ungelösten Konflikte haben die Tendenz, so lange immer wieder neu inszeniert zu werden, bis sie endlich einer Lösung zugeführt werden können.
Wenn der Klient das alte Drama in der Therapie neu „aufführt“ (nicht, um den Therapeuten zu ärgern, sondern um endlich den neurotischen Knoten aufzulösen), sprechen wir von einer – positiven oder negativen – „Übertragung“ auf den Therapeuten. Dies zu erkennen und in den therapeutischen Prozess einzubeziehen, ist eine der effektivsten Möglichkeiten, in der Beziehung zwischen Therapeut und Klient alte Muster zu erkennen, aufzudecken und zu heilen.
Umgekehrt ist es ebenso möglich, dass frühere Erlebnisse des Therapeuten mit in die aktuelle therapeutische Beziehung einfließen und wir als Therapeuten eigene konfliktgeladene Themen auf die Klienten übertragen. (Gegenübertragung). Der Therapeut braucht eine geschärfte Aufmerksamkeit für seine eigenen Verletzungen und die Fähigkeit, eigene innere Prozesse von denen des Klienten zu unterscheiden.
Auch lernen wir, eigene Gegenübertragungen von Gegenübertragungsgefühlen zu unterscheiden, die der Klient als Spiegel seines Unbewussten in uns wachruft und wie wir diese zugunsten des Therapieprozesses einsetzen können.
Wir setzen uns in diesem Modul intensiv theoretisch und praktisch mit diesen für den Erfolg einer Therapie sehr wichtigen Themen auseinander; wir erforschen die unterschiedlichen Abwehrmechanismen und Möglichkeiten, damit in der therapeutischen Praxis sinnvoll zu arbeiten.
Aufbauend auf Modul 6 beschäftigen wir uns weiter mit der entwicklungsbedingten Prozessarbeit. Thema ist hier die Teenagerzeit und das junge Erwachsenenalter.
Kurze fachbezogene Stichwortübersicht der wichtigsten Inhalte:
- Die unterschiedlichen Abwehrmechanismen:
- Verdrängung, Identifikation, Projektion, Regression,
- Verschiebung, Reaktionsbildung, Konversion,
- Rationalisierung, Sublimierung, Spaltung, Verleugnung.
- Positive und negative Übertragung
- Übertragungsinhalte
- Gegenübertragung und ihre Inhalte
- Verkörperte Gegenübertragung
- Induzierte Gegenübertragung
- Besonderheiten der Übertragungsprozesse in der Körperpsychotherapie
- Projektive Identifizierung
- Psychodynamische Prozessarbeit mit der Teenagerzeit und dem jungen Erwachsenenalter
Dauer von Modul 7: 75 (Zeit)Stunden
Teilnahmegebühr: 1400 Euro, zahlbar in 4 Raten von 350 Euro.
30 Euro Nachlass bei Zahlung der gesamten Teilnahmegebühr zu Beginn.